Deshalb übernehme ich die kurze Vorstellung von Andreas. Mit Mitte 40 ist er sicher noch kein alter Hase, wenngleich auch EinsatzVeteran. Jede Menge Erfahrung, sowohl in Sachen Afghanistan als auch in der Repräsentanz unseres Verbandes zeichnen ihn aus. Und natürlich viel Fingerspitzengefühl, was Auswahl und Anleitung von Fallmanagern betrifft.
Von denen sind zur Zeit fünfzehn aktiv. Heisst, in die Betreuung von einsatzgeschädigten KameradInnen eingebunden. Offensichtlich meiden im Ehrenamt Tätige die Bühne und das Rampenlicht. Denn bisher konnte ich noch keinen bewegen, die Deckung zu verlassen und sich auch mal auf unserer Website zu zeigen.
Möglicherweise zeichnet es diesen Personenkreis besonders aus, sich in zweiter Reihe um Mitmenschen zu kümmern, sprich sich deren Wohl und Familie zu widmen. Denn das ist allen gemein, sich mit Herzblut um solche zu kümmern, deren Fähigkeit zur Bewältigung des Alltags im Einsatz verloren gegangen ist oder eingeschränkt wurde.
Im Übrigen ist es das erklärte Ziel von Andreas, darüber hinaus die Sichtbarkeit und Wahrnehmung von EinsatzVeteranen in der Gesellschaft zu erhöhen und mit der Politik und den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Ach ja, das Foto habe ich gewählt, weil es das Leben und den Charakter von Andreas widerspiegelt. So, wie ich ihn kennengelernt habe: tatkräftig, nahbar, verschmitzt und nicht nur schwarz/weiß – eher ein bunter Hund. – KHE